BLECHE

Kath. Pfarrkirche St. Josef

© Konrad Dickhaus
© Konrad Dickhaus

Orgel von der Fa. Gebr. Stockmann (Werl), 1994.

Ein Großteil des Pfeifenwerks stammt aus der Vorgängerorgel bzw. aus Beständen der Orgelbauwerkstatt Stockmann.

 

 

Wer die Planung der Orgel verfolgt hat, wird bestätigen, dass es sich die Verantwortlichen nicht leicht gemacht haben, die endgültige Entscheidung für die Disposition und den Prospekt zu treffen. Denn Orgel und Kirchenraum gehören zueinander, das gilt sowohl für den architektonischen als für den klanglichen Bereich.
Für die Gestaltung der neuen Orgel galt es, einen Entwurf von klassisch ausgewogenen Formen zu finden, bei dem die folgenden Planungsfaktoren zu beachten waren:

  •  erkennbarer Werkaufbau;
  •  geschlossenes,  auf  Rahmen gefertigtes Orgelgehäuse als Resonanzträger;
  • harmonische, auflockernde Form der Prospektpfeifen, den Werken entsprechend.

Das selbsttragende Orgelgehäuse aus Rahmen und Füllungen aus Eiche umschließt das gesamte Innere, wodurch eine gute Klangvermischung und Klangabstrahlung erzielt wird.
Der angebaute Spieltisch ist mit mechanischer Spieltraktur und elektrischer Registertraktur ausgestattet.
Die Spieltraktur wurde in solider, bewährter Holzbauweise gefertigt und besitzt einen fühlbaren Druckpunkt.
Die Registertraktur ist überschaubar angeordnet und vom Organisten leicht zu erreichen.
Für die Klangqualität sind ein freistehendes Orgelgehäuse (ohne Befestigung an den Kirchenwänden) sowie die Materialien und Mensuren der Holz- und Metallpfeifen wichtig. Die neuen Metallpfeifen sind aus gegossenem und gehobeltem Zinn/Bleimaterial in unterschiedlichen Legierungen gefertigt.
Ein Großteil der Pfeifen wurde aus der alten Orgel wieder übernommmen. Diese Holz- und Metallpfeifen mussten in allen Details grundlegend überarbeitet und auf Schleiflade umintoniert werden.
Die gesamte Orgel besitzt 18 Register, die auf zwei Manuale und ein Pedal verteilt sind. Im I. Manual und im II. Manual stehen jeweils 560 Pfeifen und im Pedal 120 Pfeifen, insgesamt also 1240 Stück.

Ruth Stockmann (Orgelfestschrift 1994, Ausschnitt)

 

I. MANUAL (C–g³)

Prinzipal 8'

Bordun 8'

Oktave 4'

Rohrflöte 4'

Waldflöte 2'

Mixtur 4f. 1 1/3'

Trompete 8'

Koppel II-I

II. MANUAL (C–g³)

Gedackt 8'

Weidenpfeife 8'

Prinzipal 4'

Sesquialtera 2f. 2 2/3'

Oktave 2'

Zimbel 3f. 2/3'

Horn 8'

Tremulant

PEDAL (C–f¹)

Subbaß 16'

Prinzipalbaß 8'

Gedacktbaß 8'

Choralbaß 4'

Koppel II-P

Koppel I-P


Mechanische Schleiflade.

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FESTSCHRIFT ZUR ORGELWEIHE 1994
Inkl. ausführlicher Darstellung der Orgelgeschichte von Bleche. Mit herzlichem Dank an den Autor Konrad Dickhaus!
Orgelfestschrift Bleche 1994 (Neufassung
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D-57489 Drolshagen/Bleche, Kirchweg 10

Letzte Änderung: 17.03.2022