Neuenkleusheim

Kath. Kirche St. GEorg

Orgel von einem unbekannten Orgelbauer, 1663 erbaut für das ehem. Zisterzienserinnenkloster Drolshagen.

Die Orgel kam 1804 als Geschenk nach Neuenkleusheim, wo sie von Christian Roetzel (Alpe) umgebaut und 1828 in die neue Kirche übertragen wurde.

Erweiterung durch Adolph Rieschick (Attendorn), 1869.

Im Zuge der Restaurierung durch die Fa. Gebr. Stockmann (Werl), 1970, wird die Orgel um ein zweites Manualwerk erweitert.

© Mario Tigges, Olpe
© Mario Tigges, Olpe

I. HAUPTWERK (C–f³)

Gedackt 8'

Prinzipal 4'

Flöte 4'

Quinte 2 2/3'

Octav 2'

Mixtur 3-4f. 1 1/3'

Trompete 8'

Koppel II-I

II. POSITIV (C–f³)

Holzgedackt 8'

Rohrflöte 4'

Principal 2'

Quinte 1 1/3'

Octav 1'

PEDAL (C–d¹)

Subbass 16'

Gedacktbass 8'

Prinzipal 4'

Koppel II-P

Koppel I-P


Mechanische Schleiflade.

Der Turm der Neuenkleusheimer Pfarrkirche stammt noch von dem barocken Kirchbau von 1727. Das heutige klassizistische Kirchenschiff ersetzte 1827/28 den für die gewachsene Gemeinde zu klein gewordenen Vorgängerbau.
Im Jahr 1804 kam die 1663 fertiggestellte Orgel des Zisterzienserinnenklosters Drolshagen auf Initiative des Pfarrers Johann Wilhelm Schieffer als Geschenk des Landgrafen Ludwig von Hessen-Darmstadt nach Neuenkleusheim. Hier wurde sie von Christian Roetzel aufgestellt und umgebaut. Roetzel stellte die Orgel 1828 auch in der neuen Kirche auf, zu diesem Zeitpunkt hatte sie zehn Register, davon drei eigenständige im Pedal.
1869 führte der Attendorner Orgelbauer Adolph Rieschick eine Erweiterung aus, bei der auch das Gehäuse vergrößert wurde. Weitere Änderungen nahm Ernst Tennstädt 1930 vor.
Rudolf Reuter besichtigte die Orgel 1951 und erkannte ihren historischen Wert, wodurch sie erhalten blieb. 1970 wurde die Orgel durch die Werkstatt Gebr. Stockmann (Werl) renoviert und erweitert. Dabei wurde das Gehäuse restauriert und auf die ursprünglichen Ausmaße zurückgeführt. Sechs Register aus der Zeit vor 1750 sind noch erhalten sowie die Pedaltrompete 8′, die jetzt ergänzt im Manual steht. Auf Wunsch der Gemeinde wurde ein Brustwerk (5 Register) und ein neues selbständiges Pedal (3 Register) hinzugefügt. 2013 erfolgte eine Komplettüberarbeitung und Nachintonation durch Orgelbau Mebold (Siegen).

Quelle: Dr. Gabriel Isenberg: Orgeln im Kreis Olpe, 1. Auflage, Juni 2018

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D-57462 Olpe/Neuenkleusheim, Ecke Neuenkleusheimer Str. / Georgiusweg

Letzte Änderung: 01.09.2020