Rothemühle

Orgel von der Fa. Alfred Führer (Wilhelmshaven), 1960.

Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden die aus ihrer schlesischen Heimat Vertriebenen eine neue Heimat in Brün und Rothemühle, wodurch die Zahl der Evangelischen stark anstieg. Im August 1954 gründete sich der Kapellenbauverein Rothemühle, der den Bau eines eigenen evangelischen Gotteshauses zum Ziel hatte. Nur wenige Jahre später, am 19. November 1958 erfolgte die Grundsteinlegung, am 13. Dezember 1959 konnte die Kirchweihe gefeiert werden. 1985 wurde die Kirche um das angebaute Gemeindezentrum erweitert. Mit großem Engagement vor Ort konnte die 2003 beschlossene Schließung der Kirche 2007 durch einen Nutzungsvertrag mit dem Kapellenverein abgewendet werden. Gleichzeitig begann man mit der Renovierung des Gebäudes.

Zur Grundausstattung der Kirche gehört auch die Orgel, die kurz nach Fertigstellung der Kirche 1960 von der renommierten Orgelbauwerkstatt Alfred Führer aus Wilhelmshaven geliefert wurde.

Die Orgel steht auf der rechten Seite oben auf der Empore, der Spieler sitzt seitlich, so dass er nach rechts in Richtung Altar blickt. Auf der linken Seite neben dem Organisten sind die Pfeifen des Pedalregisters aufgestellt. Von den vier Manualregistern sind drei in Bass und Diskant geteilt, wodurch linke und rechte Hand unterschliedlich registriert werden können – dadurch ergibt sich trotz der geringen Größe des Instruments eine größere Palette der Klangmöglichkeiten.