Orgel von Franz Eggert (Paderborn), 1892.
In den 1960er Jahren um ein Rückpositiv versehen durch den Organisten Heribert Humpert.
Durchgreifender Umbau durch die Fa. Emanuel Kemper & Sohn (Lübeck), 1972/73.
Überlegungen, die um 1998/99 zu einer Restaurierung/Wiederherstellung der Eggert-Orgel angestellt wurden, ruhen.
Seit vielen Jahren ist die Orgel unspielbar, es wird ein Elektronium verwendet.
I. HAUPTWERK (C–g³)
Prinzipal 8'
Flöte 8'
Oktave 4'
Rohrgedackt 4'
Quinte 2 2/3'
Oktave 2'
Mixtur 3-4f. 1 1/3'
Trompete 8'
Koppel III-I
Koppel II-I
II. OBERWERK (C–g³)
Rohrflöte 8'
Flöte 4'
Gemshorn 4'
Prinzipal 2'
Quinte 1 1/3'
Sesquialter 2f.
Scharff 3f. 1'
Oboe 8'
Tremulant
Koppel III-II
III. SCHWELLWERK (C–g³)
Gedackt 8'
Rohrflöte 4'
Prinzipal 2'
Nasat 1 1/3'
Zimbel 2f. 1/2'
Rankett 16'
Krummhorn 8'
Tremulant
PEDAL (C–f¹)
Subbass 16'
Oktavbass 8'
Oktave 4'
Nachthorn 2'
Rauschpfeife 4f. 2 2/3'
Posaune 16'
Trompete 8'
Koppel III-P
Koppel II-P
Koppel I-P
Drei freie Kombinationen, Tutti, Pleno, Zungen-Einzel- und -Gesamtabsteller.
Es gab einen zusätzlichen kleinen elektrischen Spieltisch im Chorraum.
Elektrische Schleiflade.
In der 1887 nach Entwürfen des Architekten Fischer aus Barmen fertiggestellten neugotischen Kirche zu Grevenbrück steht eine große Orgel aus der Paderborner Werkstatt Franz Eggert von 1892.
Das zum großen Teil erhaltene historische Instrument gehört noch zur ursprünglichen Ausstattung der Kirche. Massive Umbauten fanden in den 1960er und 70er Jahren statt, unter anderem durch die
Orgelbaufirma Emanuel Kemper & Sohn aus Lübeck. Inzwischen ist das Instrument stillgelegt, und es wird nur noch ein Elektronium zur gottesdienstlichen Begleitung verwendet.
Der hohe Wert der historischen Bestandteile wurde aber schon 1999 erkannt, wo-raufhin Überlegungen zu einer Restaurierung angestellt wurden, die sich am Konzept der Eggert-Orgel orientiert.
Zur konkreten Umsetzung ist es bis heute leider nicht gekommen – es bleibt zu hoffen, dass sich in Zukunft eine Gelegenheit zur sorgfältigen Restaurierung und Rückführung des wertvollen
Instruments finden wird.
Quelle: Dr. Gabriel Isenberg: Orgeln im Kreis Olpe, 1. Auflage, Juni 2018
D-57368 Lennestadt/Grevenbrück, Förder Platz
Letzte Änderung: 02.09.2020